LOSLASSEN
RITUALE ZUM ABSCHIED
Der Weg
liegt nicht im Himmel.
Der Weg lieg im Herzen.
(Der Buddha)
ABSCHIED FEIERN
Ein uns verbundener Mensch ist verstorben. Jetzt ist die gemeinsame irdische Zeit vorbei.
Achtsam und liebevoll gestalte ich mit Ihnen und für Sie diesen Übergang auf Grundlage der buddhistischen Weisheitslehre.
Alte und neue Rituale unterstützen den Prozess.
LEISTUNG
- Gespräch zum Abschied (auch online)
- Ausarbeiten der Ansprache + Rituale für die Trauerfeier und Beisetzung
- Feinabstimmung mit dem Auftraggeber
- Einbindung der Trauergäste
- Durchführung der Zeremonie
- Nutzung der eigenen PR-Anlage
Honorar
500 Euro
zuzüglich Fahrtkosten á 0,30 € (abhängig von den aktuellen Energiepreisen)/km // Bahnticket 2.Klasse, evt. zzg. Taxikosten vom Bahnhof zum Abschiedsort.
Von Leben und Tod
Eine buddhistische Geschichte
Kisa Gotami will ihr Kind retten
Eine Frau namens Kisagotami hatte gemeinsam mit Ihrem
Ehemann einen kleinen Sohn, ein Wunschkind. Eines Tages wurde dieser kleine Sohn
krank und starb. Sie weigerte sich, die Tatsache zu akzeptieren, dass das Kind
gestorben war und redete sich ein, es sei nur krank und werde sich erholen,
wenn es ihr gelinge, dass richtige Medikament zu besorgen. Mit dem toten Kind
im Arm ging sie von Haus zu Haus und bat: Gebt mir eine Medizin für mein Kind!.
Und immer antworteten ihr die Menschen, da helfe keine Medizin mehr, denn das
Kind sei tot. Doch sie war weiterhin davon überzeugt, dass das Kind nur krank
sei. Viele verspotteten sie. Schließlich aber traf sie einen weisen, freundlichen
Mann, der erkannte, dass ihr Geist aus Kummer verwirrt war. Er riet ihr, den
besten Arzt aufzusuchen, den Buddha, der gewiss das richtige Heilmittel kenne.
Sie folgte seinem Rat und eilte sofort zum Buddha. Mit frischer Hoffnung, immer
noch das tote Kind im Arm, sagte sie: „Meister gib mir eine Medizin für meinen
Sohn.“ Der Erhabene antwortete ihr freundlich, dass er eine Medizin kenne, doch
sie müsse sie selbst beschaffen. Eifrig fragte sie, welche Medizin das sei. "Senfsamen", antwortete er. Kisagotami wollte nun wissen, wo sie solche Senfsamen
bekommen könne.
Der Buddha erwiderte, sie brauche nur eine geringe Menge aus einen Haus mitbringen, in dem
noch nie jemand gestorben sei. Sie vertraute dem Wort des Erhabenen und ging in
die Stadt. So ging sie von Haus zu Haus und fragte, ob man Senfsamen habe und
ob in diesem Haus schon jemand gestorben sei. Aber natürlich, sagten ihr die Menschen.
In dem einen Haus war gerade vor kurzer Zeit jemand gestorben, in einem anderen
vor ein oder zwei Jahren. Hier war ein Vater gestorben, dort eine Mutter, ein
Sohn oder eine Tochter, eine Ehefrau, hier ein Ehemann, ein Bruder, eine
Schwester usw. Sie konnte kein einziges Haus finden, in dem noch niemand gestorben
war.
Die Toten, so sagte man ihr, sind zahlreicher als die Lebendigen. Gegen Abend
dämmerte ihr allmählich, dass nicht sie allein unter dem Tod eines geliebten
Menschen litt: Dies war das allgemeine menschliche Schicksal. Was keine Worte
ihr vermitteln konnten, die eigene Erfahrung von Tür zu Tür bewirkte es. Auf
diese Weise vermochte der Buddha ihr zu helfen, die Wirklichkeit zu
akzeptieren. Kisagotami weigerte sich nun nicht mehr, zu glauben, dass ihr Kind
tot war. Sie verstand, dass der Tod das universale Schicksal aller Lebenden
wesen ist.