RITUALE ZUM ABSCHIED

ZUSTIMMEN

Dem 'Ja!' zum Abschied eines verstorbenen Menschen zuzustimmen, heißt
'Ja' zu sagen
zur Endlichkeit des irdischen Lebens.
Es ist Zeit loszulassen, sich zu verabschieden und dem geliebten Menschen eine gute Reise in eine neue Seinsform zu gewähren.

Achtsam und liebevoll gestalte ich mit und für Sie diesen Abschied und Übergang.

LOTUS- URNE (Dauer: ca. ½ h)

Diese Zeremonie ist eine schlichte Abschiedsfeier im Zuge einer Urnenbeisetzung. Sie findet am Ort der Urnenbeisetzung (Friedhof oder Friedwald) statt.
Diese Zeremonie kann sowohl einen universell-weltlichen, als auch einen konfessionellen Charakter haben.

LEISTUNG

Trauergespräch
Ausarbeitung des zeremoniellen Ablaufs
Kooperation mit Ihrem Bestattungshaus
Ausarbeitung der Ansprache
Durchführung der Zeremonie und Ansprache


HONORAR

560 Euro 
zuzüglich Fahrtkosten á 0,50 € (abhängig von den aktuellen Energiepreisen)/km 
// Bahnticket 2.Klasse
 

LOTUS- KLASSIK  (Dauer: ca ¾ – 1 h inkl. Standortwechsel)

Diese Trauerfeier orientiert sich im Ablauf einer „klassische Trauerfeier“ mit Abschied in einer Trauerhalle und anschließender Sarg-/Urnenbeisetzung.
Sie kann sowohl eine weltliche (säkulare), als auch eine konfessionelle Ausrichtung haben.

LEISTUNG

Trauergespräch
Ausarbeitung von zwei zeremoniellen Abläufe: Trauerfeier und anschließenden Beisetzung
Feinabstimmung der persönlichen Vorstellungen des Ablaufs und Inhalts
mit den Angehörigen
Einbindung der Trauergäste (auf Wunsch)
Kooperation mit Ihrem Bestattungshaus
Kooperation mit Musiker*innen
Ausarbeitung der persönlichen Ansprache
Durchführung der Zeremonien und der persönlichen Ansprache


HONORAR

890 Euro 
zuzüglich Fahrtkosten á 0,50 € (abhängig von den aktuellen Energiepreisen)/km 
// Bahnticket 2.Klasse

Eine buddhistische Trostgeschichte

Eine Frau namens Kisagotami hatte gemeinsam mit Ihrem Ehemann einen kleinen Sohn, ein Wunschkind. Eines Tages wurde dieser kleine Sohn krank und starb. Sie weigerte sich, die Tatsache zu akzeptieren, dass das Kind gestorben war und redete sich ein, es sei nur krank und werde sich erholen, wenn es ihr gelinge, dass richtige Medikament zu besorgen. Mit dem toten Kind im Arm ging sie von Haus zu Haus und bat: Gebt mir eine Medizin für mein Kind!. Und immer antworteten ihr die Menschen, da helfe keine Medizin mehr, denn das Kind sei tot. Doch sie war weiterhin davon überzeugt, dass das Kind nur krank sei. Viele verspotteten sie. Schließlich aber traf sie einen weisen, freundlichen Mann, der erkannte, dass ihr Geist aus Kummer verwirrt war. Er riet ihr, den besten Arzt aufzusuchen, den Buddha, der gewiss das richtige Heilmittel kenne.

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Sie folgte seinem Rat und eilte sofort zum Buddha. Mit frischer Hoffnung, immer noch das tote Kind im Arm, sagte sie: „Meister gib mir eine Medizin für meinen Sohn.“ Der Erhabene antwortete ihr freundlich, dass er eine Medizin kenne, doch sie müsse sie selbst beschaffen. Eifrig fragte sie, welche Medizin das sei. Senfsamen, antwortete. Kisagotami wollte nun wissen, wo sie solche Senfsamen bekommen könne.

Der Buddha erwiderte, sie brauche nur eine geringe Menge aus einen Haus, in dem noch nie jemand gestorben sei. Sie vertraute dem Wort des Erhabenen und ging in die Stadt. So ging sie von Haus zu Haus und fragte, ob man Senfsamen habe und ob in diesem Haus schon jemand gestorben sei. Aber natürlich, sagten ihr die Menschen. In dem einen Haus war gerade vor kurzer Zeit jemand gestorben, in einem anderen vor ein oder zwei Jahren. Hier war ein Vater gestorben, dort eine Mutter, ein Sohn oder eine Tochter, eine Ehefrau, hier ein Ehemann, ein Bruder, eine Schwester usw. Sie konnte kein einziges Haus finden, in dem noch niemand gestorben war.

Die Toten, so sagte man ihr, sind zahlreicher als die Lebendigen. Gegen Abend dämmerte ihr allmählich, dass nicht sie allein unter dem Tod eines geliebten Menschen litt: Dies war das allgemeine menschliche Schicksal. Was keine Worte ihr vermitteln konnten, die eigene Erfahrung von Tür zu Tür bewirkte es. Auf diese Weise vermochte der Buddha ihr zu helfen, die Wirklichkeit zu akzeptieren. Kisagotami weigerte sich nun nicht mehr, zu glauben, dass ihr Kind tot war. Sie verstand, dass der Tod das universale Schicksal aller Lebenden wesen ist.